Das hupende Auto, der Schlag der Kirchturmuhr, das Klingen an der Tür: Bei dem Experiment geht es darum, welche Geräusche Kinder hören, wie sie diese zuordnen und welche Gefühle sie hervorrufen. Die Versuchsanordnungen mit spürbarem Alltagsbezug stammen von der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Da blubbern Seifenblasen oder zerläuft Tinte auf Papier, und immer sind es die Kinder die ausprobieren und Antworten finden.
Kita & Co ist seit 2006 Netzwerkpartner der Stiftung mit Sitz in Berlin, die sich selbst als größte Bildungsinitiative zur frühkindlichen Förderung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) beschreibt.
Mehr als 70 Einrichtungen im Kreis Herford erreicht
Im Kreis Herford haben die Stiftung und Kita & Co bereits 58 Kindertagesstätten und 16 Grundschulen mit dem Programm erreicht, bei dem Fachkräfte ausgebildet werden, um anschließend mit den Kindern in den Einrichtungen zu forschen. Durch Kita & Co konnte der Forschergedanke samt Materialkoffer bereits in rund die Hälfte der Kitas im Kreis Herford getragen werden.
Die ausgebildeten 180 Fachkräfte dürften so bereits knapp 4.000 Kinder erreicht haben – eine beeindruckende Zahl, die belegt wie aktiv und erfolgreich das Netzwerk zwischen Stiftung und Kita & Co und den Einrichtungen selbst ist.
2014 sind, wie bereits in den vergangenen Jahren auch, weitere 12 Workshops geplant. Dazu zählen einführende Seminare zu Themen wie Wasser und Luft, hinzu kommen weiterführende Einheiten. Nehmen Fachkräfte einer Einrichtung regelmäßig an den Fortbildungen teil, kann diese sich als „Haus der kleinen Forscher“ zertifizieren lassen.
Zu dem besonderen Forschergedanken gehört, dass die Kinder selbst beobachten, vergleichen und einordnen und so die Welt um sich herum erkunden und begreifen. Kinder haben Ideen und Vermutungen und ziehen Schlussfolgerungen. Die Fachkräfte sorgen für den Rahmen, stellen das Material, erklären die Versuchsanordnung und stellen die richtigen Fragen.
Das fragende Lernen durch Experimente passt wunderbar zu Kita & Co, wo das spielende Lernen nicht nur im Untertitel, sondern auch im Vordergrund steht. „Wichtig ist für uns, dass die Lernmethoden nicht nur in der frühen Naturwissenschaft helfen sondern als generelle Haltung auf alle anderen Lernfelder übertragbar sind“, sagt Gisela Schimanski, „hier werden Basiskompetenzen ausgebildet, die im ganzen weiteren Leben sehr nützlich sind“.